Vienna-Budapest-Sibiu-Pula-Venice

1. Mail (25.8.2022)

Nach zwei Jahren Pandemie-Mismanagement können wir wieder frei durch Europa reisen. Ich bin gerade auf einem Flug mit meiner Taifun (D-KJTN) in Richtung Osten und will darüber in der Mailingliste berichten. Gestern bin ich in Biberach/Riss (EDMB) gestartet und in in Bad Vöslau (LOAV) angekommen was nahe Wien liegt. Heute will ich Wien besichtigen und morgen meine Reise nach Budaörs (LHBS, nahe Budapest) fortsetzen.

Angehängt sind zwei Bilder der TN nach der Landung in Bad Vöslau.

Die D-KJTN mit all unserem Gepäck
Die D-KJTN mit all unserem Gepäck
Die D-KJTN ist eingepackt, mein Fahrrad und Gepäck sind bereit zur Abfahrt
Die D-KJTN ist eingepackt, mein Fahrrad und Gepäck sind bereit zur Abfahrt

2. Mail (4.9.2022)

Ich bin ein wenig verspätet mit meinem Reisebericht, weil ich in der vergangenen Woche sehr beschäftigt war. Hier ist nun endlich eine Aktualisierung.

Bad Vöslau ist ein nettes Städtchen, aber vor allem für Erholungssuchende, so dass ich am Donnerstag, den 25.8, nach Wien gefahren bin, um Sehenswürdigkeiten wie den Palast zu sehen. In Bad Vöslau selber habe ich nur im Hotel übernachtet, war nachmittags im Schwimmbad und habe spätabends nach einem Spaziergang dort im Restaurant zu Abend gegessen.

Der Palast in Wien
Der Palast in Wien
Das Schwimmbad in Bad Vöslau
Das Schwimmbad in Bad Vöslau

Am Freitag, den 26.8, flog ich dann von Bad Vöslau nach Budaörs (LHBS). Es war ein gänzlich unproblematischer Flug in perfektem Wetter. Budaörs ist ein hübscher alter Flugplatz mit einer sehr guten und langen Grasbahn, ein Stückchen von Budapest entfernt.

Die D-KJTN in Budaörs
Die D-KJTN in Budaörs

Am nächsten Tag (Samstag, den 27.8), fuhr ich mit dem Bus nach Budapest, um einen alten Freund zu besuchen, der Diplomat in der mexikanischen Botschaft ist. Wir verbrachten einen schönen Tag zusammen, spazierten durch Budapest und konnten sogar ein riesiges Feuerwerk anlässlich Ungarns Nationalfeiertag genießen (dieser hätte eigentlich eine Woche früher stattfinden sollen, war allerdings wegen schlechten Wetters verschoben worden). Hier sieht man Menschen, die auf beiden Seiten der Donau auf das Feuerwerk warten (wegen der Vielzahl der Menschen gab es mehrere simultan ablaufende Feuerwerke entlang der Donau).

Menschen warten in Budapest auf das Feuerwerk
Menschen warten in Budapest auf das Feuerwerk

Am Sonntag, den 28. August, flog ich dann über Debrecen/LHDC nach Sibiu/LRSB. [Der Zwischenstopp in Debrecen war nötig, um den Zoll zu durchlaufen, da Rumänien nicht in der Schengenzone ist. Vielleicht wäre das irgendwie auch in Budaörs gegangen, aber da hätte man sich wohl sehr früh darum kümmern müssen. Getankt habe ich in Debrecen nicht, was sich später als Fehler herausstellte.] Der Flug durch Ungarn war dabei über Flachland und nicht sehr interessant, in Rumänien hingegen waren die Bergzüge der Westkarpaten schon sehr hübsch, mit Cumulus sogar ein wenig Thermik konnte ich nutzen.

Über den Westkarpaten neben einem Schauer
Über den Westkarpaten neben einem Schauer

Und hier ist die TN schon in Sibiu verpackt...

D-KJTN in Sibiu, already covered
D-KJTN in Sibiu, already covered

3. Mail (18.9.2022)

Einige Zeit ist seit meiner letzten Mail vergangen. Tatsächlich bin ich schon seit einer Woche zurück zu Hause in Erlangen. Trotzdem enthält auch diese Mail noch nicht den ganzen Rest meiner Reise.

Die Stadt Sibiu/Hermannstadt wurde von deutschen Siedlern während des Kaiserreichs Österreich-Ungarn um 1200 herum gegründet und ist eine wirklich schöne Stadt. Wir blieben etwa zwei Tage im Stadtzentrum im "Casa Luxemburg", dann besuchten wir die Familie meiner Frau, die in einem Dorf namens Axente Sever wohnen, etwa 50 km nördlich Sibiu. Dort blieben wir für weitere zwei Tage. Donnerstag, den 1.9, waren dann mein Rückflug mit der Taifun und auch der Rückflug mit Linie für meine Frau und Tochter angesetzt, weil wir eine Feier anlässlich des 60. Hochzeitstags meiner Eltern am 3.9 in Deutschland besuchen wollten. Ich brachte daher meine Familie gegen Mittag zum Flugplatz und ging meine Taifun vorzubereiten. An dieser Stelle tauchte das Problem auf, dass ich in meiner vorherigen Mail schon erwähnt habe. Obwohl im rumänischen AIP geschrieben steht, dass in Sibiu AVGAS erhältlich ist, wurde mir mitgeteilt, dass es ein aktives NOTAM gebe, welches das Gegenteil sagt (tatsächlich existiert dieses NOTAM seit mehreren Jahren!). Daher war es sehr klar, dass ich nicht -wie geplant- direkt nach Balaton/LHSM fliegen konnte, sondern dass ich noch einen Zwischenstopp machen musste. Unangenehm, aber noch kein Show-Stopper. Unglücklicherweise machte ich aber einen weiteren Fehler und unterschätzte den Einfluss einer Schlechtwetterzone, die sich westlich Sibiu von Süd nach Nord bewegte. Und so wurde ich von sehr schlechtem Wetter etwa 50 NM westlich Sibiu über Deva/LRDV aufgehalten, siehe das folgende Bild.

Schlechtes Wetter stoppte mich bei Deva
Schlechtes Wetter stoppte mich bei Deva

Ich versuchte noch in südlicher Richtung um die Regenzone herumzufliegen, gab aber nach weiteren 10 NM auf und kehrte nach Sibiu zurück, weil das ein mir gut bekannnter Platz war und ich dort bei meinen Verwandten übernachten konnte. Als ich nach der Landung noch einmal die Wetterkarten studierte (insbesondere ein Regenradar, welches ich blöderweise vorher nicht zu Rate gezogen hatte), sah ich, dass es wohl möglich gewesen wäre, zuerst nach Cluj-Napoca/LRCL im Norden und dann Richtung Westen nach Debrecen/LHDC zu fliegen. Aber nach dem Fehlversuch war es zu spät und ich hatte jetzt auch zu wenig Sprit.

Die folgenden zwei Tage saß ich bei schlechtem Wetter in Sibiu fest. Ich nutzte die Zeit, um meine Taifun mit Benzin von einer Tankstelle zu betanken, was etwas schwierig war, aber das Flughafenpersonal (insbesondere der Chef) war sehr hilfsbereit. Erst am Samstag, den 3.9, war es wieder möglich zu fliegen und dann auch erst ab Mittag. Zu diesem späten Zeitpunkt war klar, dass ein Rückflug nach Deutschland nicht mehr viel Sinn machte, denn selbst unter den besten Umständen wäre ich erst spät am Abend bei meiner Familienfeier angekommen. Und am nächsten Tag, dem Sonntag, wollten meine Frau und ich bereits nach Brijuni in Kroatien reisen, wo am Montag eine Konferenz über Mathematik beginnen sollte. Daher beschloss ich, direkt von Sibiu nach Pula/LDPL zu fliegen, dem Flughafen, der Brijuni am nächsten liegt.

Anfangs war dieser Flug ziemlich schwierig. Die Wolkenuntergrenze lag bei 3000 ft AMSL, was auch ungefähr die Höhe der Karpatengipfel in dieser Region ist, siehe die folgenden Bilder. Ich wagte auch nicht, über die Wolken zu steigen, weil erstens die Gipfel mit einer 7/8-Bewölkung gemischt waren, was in Sachen Sicherheitslandungen nicht gerade erfreulich ist, und auch die Wolken teilweise recht hoch reichten. Glücklicherweise wurde das Wetter nach den Westkarpaten sehr schnell besser. Über Ungarn gab es sogar sehr gutes Segelflugwetter und ich konnte Sprit sparen, indem ich unter Wolkenstraßen entlangflog und Thermik nutzte.

Niedrige Wolken über den Westkarpaten 1
Niedrige Wolken über den Westkarpaten 1
Niedrige Wolken über den Westkarpaten 2
Niedrige Wolken über den Westkarpaten 2

In Balaton/LHSM (siehe Bild) machte ich nur kurz Halt, um vollzutanken (zwar hätte der verbleibende Sprit gut bis Pula gereicht, aber nach meiner Erfahrung in Sibiu war ich diesbezüglich vorsichtig). Der Rest des Flugs nach Pula/LDPL war dann wieder unproblematisch, allerdings kam ich erst eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang dort an.

Heviz-Balaton
Heviz-Balaton
Über Kroatien
Über Kroatien
Die Adria voraus
Die Adria voraus

In Pula wurde ich dann unangenehm überrascht, weil mir das Flughafenpersonal mitteilte, dass ich wegen fehlenden Parkflächen nicht in Pula bleiben dürfte und ich nach der Passkontrolle (wie Rumänien ist Kroatien nicht Teil der Schengenzone, was Zoll- und Passkontrolle bei Ein- und Ausreise bedeutet). Kein besonders freundlicher Akt, einen ortsfremden Piloten zu sehr später Stunde zu einem ihm unbekannten Flugplatz zu schicken... Nun gut, ich fand Medulin (es hatte ein Blinklicht auf dem Turm) und landete dort um 20 Uhr (äquivalent zu SS+20). Die TN wurde angezogen, dann buchte ich ein Appartement in Medulin und rief auch ein Taxi um mich hinzubringen, weil ich nicht mehr die Nerven hatte, um mich in der Dunkelheit mit Fahrrad hinzubewegen (die Flugplatzmannschaft riet mir auch wegen fehlender Fahrradwege dringend davon ab).

4. Mail (24.9.2022)

Dies ist der letzte Teil meines Reiseberichts.

Medulin ist eine Touristenstadt. Ich verbrachte den größten Teil des folgenden Sonntags dort, mit Frühstück, Mittagessen, Lesen, Schreiben. Ich versuchte auch am Nachmittag im Meer zu schwimmen, merkte aber, dass das Wasser erst weit draußen tiefer wurde und ich zu wenig Zeit hatte. Dann machte ich eine Fahrradtour von Medulin zum Flughafen Pula, um meine Frau zu treffen, die um 18:30 Uhr mit einem Lufthansa-Linienflug ankam. Wir riefen dann ein Taxi nach Fazana (eine kleine Stadt, die gegenüber der Insel Brijuni auf dem Festland liegt), und von dort nahm uns eine Fähre nach Brijuni mit. Ich habe mich da ziemlich geärgert, als ich mein Faltrad in der Station in Fazana lassen musste (sie vermieten Fahrräder in Brijuni und wollen keine Konkurrenz). Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich wohl versucht, die Fähre mit gefaltetem und verpackten Fahrrad zu betreten. Das Brompton sieht dann einem Koffer schon sehr ähnlich, und ich glaube nicht, dass die Wache es als Fahrrad erkannt hätte.

Brijuni ist ein sehr schöner Ort. Einst war es die Residenz von Tito, dem früheren Staatschef von Jugoslawien, der offenbar ein recht luxuriöses Leben führte und eine ganze Menge High Society dort beherbergte. Heutzutage ist es ein Nationalpark. Touristen, die nicht auf der Insel wohnen, werden es vermutlich meist nur einen Tag besuchen, weil die Tickets für die Fähre recht teuer sind. Wir hingegen hatten ein Doppelzimmer im Hotel Istria gebucht, weil dort auch unsere Konferenz stattfand. Auf diese Weise konnten wir während der Mittagspause und am Abend wandern und schwimmen nach Herzenslust. Hier sind ein paar Bilder der Gegend. Man findet dort sogar römische Ruinen.

Unsere Badestelle
Unsere Badestelle
Auf einer Wanderung
Auf einer Wanderung
Römische Ruinen
Römische Ruinen

Freitag, der 9.9, war der letzte Tag unserer Konferenz, die um 12 Uhr endete. Nach einem letzten Spaziergang, stiegen wir auf die Fähre und waren bald wieder in Fazana. Nach einem Mittagessen in Fazana, brachte uns ein Taxi wieder zum Flughafen Pula, von wo Maria nach Deutschland flog. Für mich war es zu spät, um noch loszufliegen, außerdem waren die Alpen von Norden her mit Wolken angestaut. So buchte ich ein Appartment im Zentrum von Pula und übernachtete dort. Ein Abendspaziergang führte mich unter anderem zum spektakulären Amphitheater aus der Römerzeit. Wie man auf dem Foto sieht, finden heute wie damals dort Sportveranstaltungen statt:-)

Amphitheater in Pula
Amphitheater in Pula

Am Samstagmorgen prüfte ich das Wetter und holte auch telefonisch Wetterberatung beim Deutschen Wetterdienst DWD ein. Leider war der Norden der Alpen immer noch mit Wolken angestaut, wobei das Wetter aber von Westen her langsam besser wurde. Deshalb nahm ich mir vor, nur zu einem weiter westlich gelegenen Flughafen in Norditalien zu fliegen, um dann am Sonntag einen kurze Strecke für den Rückflug zu haben. Dann fuhr ich nach Medulin, um die Heimreise zu beginnen. Hier sind zwei Bilder vom Flughafen Medulin, der einen spektakulären Windsack hat.

D-KJTN in Medulin
D-KJTN in Medulin
Der Windsack in Medulin
Der Windsack in Medulin

Zuerst musste ich wegen des Zolls noch einmal nach Pula (außerhalb von Schengen) fliegen. Kurz nach Mittag startete ich von dort aus meinen Flug in Richtung Venedig-Lido/LIPV (innerhalb Schengen), wo es auch einen Zollservice mit vorheriger Ankündigung gibt. Leider bemerkte ich direkt nach dem Start ein Problem, nämlich dass die Propellerverstellung nicht funktionierte und der Propeller in der Startposition blieb. Es hätte wenig Sinn gemacht, die Adria ohne funktionierende Propverstellung zu überqueren (zu langsam, zu schlecht für den Motor), also landete ich wieder in Pula und versuchte, das Problem zu beheben. Zum Glück(?) war das Problem schon einmal aufgetreten und ich wusste, was zu tun war (den Block für den Geschwindigkeitssensor näher an die Muttern des Propellerflansches zu bringen) und hatte alle für die Arbeit notwendigen Werkzeuge dabei. Nach 1-2 Stunden Arbeit in der heißen Sonne war alles wieder in Ordnung. Vielleicht hatte ich sogar ein bisschen Glück, dass dieses Problem auftauchte, denn nach der Reparatur wurde mir mitgeteilt, dass meine Kamera in Medulin geblieben war! Deshalb flog ich noch einmal nach Medulin und dann noch einmal nach Pula zum Zoll (und dieses Mal auch zum Auftanken) und startete erst gegen 14 UTC nach Venedig. Alles hat gut geklappt, wie man an meinem glücklichen Gesicht beim Flug über der Adria sehen kann.

Über der Adria
Über der Adria

In Lido angekommen entschied ich mich dort zu bleiben, weil es schon ziemlich spät war. Ich schaute mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit um, und stellte fest, dass nur sehr wenige ziemlich teure Zimmer verfügbar waren, weil gerade der letzte Abend des Film-Festivals war. Letztlich entschied ich mich für ein Zimmer für 155 Euro. Ich glaube tatsächlich, dass sich solche Kosten bei Flugreisen mit eigenem Flugzeug nicht ohne erhebliche Nachteile vermeiden lassen und angesichts der hohen Kosten für Flugzeug und Fliegen eigentlich auch zweitrangig sind. Jedenfalls war mein Hotel dann auch sehr zentral gelegen und hatte einen sehr hohen Standard. Am Abend machte ich noch eine Fahrradtour um Lido herum, versuchte an einem öffentlichen Staat zu schwimmen (eine schlechte Idee, denn ich wurde fast sofort von Quallen "genesselt") und genoss dann ein gutes Abendessen in einem fast leeren Restaurant (die meisten Menschen waren ja im Kino).

Dinner in Lido
Dinner in Lido

Am nächsten Morgen (Sonntag, 11.9), erhielt ich ein wundervolles Frühstück im Garten des Hotels. Ich fühlte mich wie im Paradies. Dann machte ich mich auf den Weg zum Flugplatz. Zuerst hatte ich geplant, noch einen Zwischenhalt in Como (LILY) oder Alzate Brianza (LILB) einzulegen, aber irgendwie sind beide Flugplätze nicht wirklich für die Öffentlichkeit bestimmt und ich erhielt keine Erlaubnis dort zu landen (das genaue Problem mit Como kenne ich nicht, Alzate-Brianza ist aber wohl hauptsächlich Segelfliegern vorbehalten). Daher entschied ich mich direkt nach Biberach/EDMB zu fliegen. Der Flug stellte sich dann wieder als wirklich interessant heraus: Startzeit war 1050 UTC, dann flog ich über Norditalien bis zum Gardasee. Von dort aus wollte ich eigentlich westlich bis zum Comoersee und dann über den Splügenpass fliegen, über dem Gardasee hatte ich aber den Eindruck, als ob die Wolkenbasis mit dem Gebirge stieg und eine Abkürzung möglich sein könnte. Tatsächlich stellte sich das als richtige Einschätzung heraus: Die Wolkenbasis stieg und stieg Richtung Norden, wobei ich einige starke Aufwinde zum Mitsteigen nutzen konnte, und lag über dem Hauptkamm bei etwa FL 100-110. In dieser Höhe macht die Querung der Alpen aber keine Probleme, was ich dann auch nördlich Sondrio (LILO) tat.

In Lido
In Lido
D-KJTN in Lido/LIPV
D-KJTN in Lido/LIPV
Im Vordergrund Lido und im Hintergrund Venedig
Im Vordergrund Lido und im Hintergrund Venedig
'Bergsteigen' in den Alpen I
'Bergsteigen' in den Alpen I
'Bergsteigen' in den Alpen II
'Bergsteigen' in den Alpen II

Nachdem ich den Hauptkamm gequert hatte flog ich über Chur und Bad Ragaz zum Bodensee, wobei ich passend zur absinkenden Wolkenbasis Höhe abbaute, und landete in Biberach/EDMB um 13:34 UTC. In Biberach fand an diesem Tag gerade ein Flugplatzfest statt, und ein sehr guter Photograph vom Sportfliegerclub Stuttgart, Wolfgang Kizler, war als Besucher anwesend. Er machte da ein sehr schönes Foto von meiner Landung und erlaubte mir auch es zu veröffentlichen (danke schön, Wolfgang!).

Landung in Biberach
Landung in Biberach

Mein Resumee und ein Ausblick: Die Reise war eine eindrückliche Erfahrung, die Erinnerung daran wird meine Stimmung im Winter sicherlich sehr heben. I hoffe, dass unsere Politiker nicht so dumm sind, dass sie den Winter zu einem Kriegswinter für uns in der EU werden lassen. Wenn sie es nicht tun und die Situation unter Kontrolle bleibt, wird Kroatien ab dem Frühjahr 2023 auch Mitglied der Schengenzone sein und direkte Flüge nach Medulin oder auch anderen Flugplätzen im Süden Kroatiens werden möglich. Es könnte sogar geschehen, dass Rumänien und Bulgarien Schengenmitglieder werden, was dann auch Flüge noch weiter nach Osten komfortabel machen würde. Wenn dies geschieht, ist es ziemlich sicher, dass ich diese Gelegenheiten in den kommenden Jahren nutzen werde.